Um die Sache zu vereinfachen, arbeitete Instrumentenbauer Rolf Jost in seiner Werkstatt vor und sägte kindgerechte Dulcimer-Einzelteile aus dem Holz. Aber dann gings in der Klasse 4a richtig los: Nach dem die Zeugnisse gemacht waren, kurz vor den großen Ferien, blieb der Unterricht drei Wochen lang flexibel - es wurde wurde gesägt, verleimt und geschliffen, die Saiten wurden gespannt und natürlich wurde viel gesungen. Auch die behinderte Musikerin Nicole Lauser von der Brenz Band arbeitete beim Dulcimer-Workshop mit - für sie ging damit ein Wunsch in Erfüllung: Sie wurde eigens für den Workshop von ihrer arbeitgebenden Werkstatt frei gestellt und hatte viel Spaß am Instrumentebau.

Das war ein echt toller Moment, als jedes Kind mit dem Brennpeter seinen Namen ins selbst gebaute Instrument einbrannte. Auch für die Brenz Band entstanden drei Dulcimer, die die Kinder den UNESCO-Preisträgern als Freundschafts-Geschenk offiziell im Klassenzimmer überreichten. In der Zwischenzeit nähte die achte Klasse schicke Taschen, in denen die Dulcimer transportiert werden können, ohne dass sie Kratzer bekommen.

Dann gings los, die Kinder zupften zum ersten Mal die vier Saiten ihres Dulcimers und trafen sich auch an den Nachmittagen um zu üben, denn es standen zahlreiche Auftritte ins Haus...